Verlässliche Versorgung

Andreas Hofer Apotheke, 6020 Innsbruck
Tabea Schuchter setzt bei ihrer Arbeit als PKA in der Andreas Hofer Apotheke in Innsbruck/ Wilten klare Prioritäten: „Man muss die Arbeit gut strukturieren.“ Die Apotheke wurde um das Jahr 1900 gegründet. Der heutige Konzessionär, Mag. Jakob Moncher, ist der Urenkel des Gründers Mag. pharm. Richard Mühleisen. Seit fast 125 Jahren befindet sich die Innsbrucker Apotheke somit in Familienbesitz.
Seit sieben Jahren ist PKA Tabea Schuchter ein unverzichtbarer Teil des Apothekenteams, wobei ihr Schwerpunkt auf der Warenwirtschaft liegt. Sie bearbeitet E-Mail-Anfragen, gibt telefonische Auskünfte, führt Warenbestellungen durch und organisiert die Lagerhaltung. Zwei Jahre lang betreut sie die Lehrlinge in der Apotheke und sorgt dafür, dass sie in der Warenwirtschaft alles Wichtige für den Arbeitsalltag lernen. Ein solcher Alltag bringt eine Vielzahl von Aufgaben mit sich.
„Man muss Prioritäten setzen und die Arbeit gut strukturieren“, betont Tabea Schuchter. Für Tabea Schuchter hat oberste Priorität, „dass die Medikamente zum Kunden gelangen.“ Um diesen Service sicherzustellen, werden alle verfügbaren Kapazitäten genutzt. Trotzdem bleibt keine Aufgabe ungelöst: „Wichtig ist mir, dass ich am Abend alles erledigt habe, wenn ich nach Hause gehe. Es wird versucht, nichts auf den nächsten Tag zu verschieben,“ betont die erfahrene PKA.
Apotheke versorgt Arztpraxen, Seniorenresidenzen und Dialysezentren
Die Apotheke zum Andreas Hofer liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu mehreren Gesundheitseinrichtungen, die von ihren Serviceleistungen profitieren. Tabea Schuchter bereitet täglich Medikamente für eine Seniorenresidenz vor, die dann zuverlässig dorthin geliefert werden. Zudem versorgt die Apotheke die nahegelegenen Arztpraxen persönlich mit Kochsalzlösungen, Verbandsstoffen und anderen wichtigen Produkten. Das Dialyse-Zentrum gibt monatliche Bestellungen auf, und Tabea Schuchter sorgt dafür, dass die Wünsche präzise erfüllt werden: „In den Verkaufsstatistiken sieht man oft, welche Produkte häufiger benötigt werden. Diese Medikamente legen wir auf Lager, da sie bei uns stärker nachgefragt werden als in anderen Apotheken.“ Eine durchdachte Lagerhaltung ist dabei entscheidend, denn es handelt sich nicht nur um teure Medikamente, sondern auch um Kühlwaren, für die ausreichend Platz in den Kühleinrichtungen erforderlich ist.
Die PKA legt besonderen Wert auf die Medikamentenbestellungen, die Patienten nach ihrer Entlassung aus dem nahegelegenen Krankenhaus benötigen. „Ich sorge dafür, dass diese oft sehr kostspieligen Medikamente schnell beschafft werden, damit die Patienten ihre Therapie so rasch wie möglich beginnen können,“ erklärt Tabea Schuchter. Wenn ein Patient mit einem dringend benötigten Rezept zu ihr kommt, hat die Verfügbarkeit des Medikaments für sie höchste Priorität. Das gestaltet sich jedoch nicht immer einfach: „Man muss viel telefonieren und sich die Zeit nehmen, um alle Informationen zusammenzutragen,“ verrät Tabea Schuchter, die diesen Tipp gerne an Kolleginnen in anderen Apotheken weitergibt.
Gemeinsam stark in der Apotheke
Das Team der Apotheke zum Andreas Hofer ist so strukturiert, dass jedes Mitglied bei Bedarf die Aufgaben der anderen übernehmen kann. „Es kann sehr stressig werden, da ist gegenseitige Unterstützung unerlässlich“, erklärt Tabea Schuchter. Auch sie springt gelegentlich an der Tara ein, insbesondere Samstags, wenn das Team „vorne“ zusätzliche Unterstützung benötigt. Elf Personen sind in der Apotheke tätig, dazu kommen vier Kolleginnen, die für das Blistern von Medikamenten für die Innsbrucker Sozialen Dienste und die Seniorenresidenz zuständig sind. Im Labor, wo individuelle Rezepturen oder die Hausspezialitäten angefertigt werden, sind zwei Teammitglieder tätig. „Die Abstimmung im Team ist entscheidend“, betont Tabea Schuchter. Wenn sie erfährt, dass ein Medikament nicht lieferbar ist, muss diese Information umgehend an die Kolleginnen an der Tara weitergegeben werden. „Es ist auch wichtig, dass die Lehrlinge umfassend informiert sind“, fügt sie hinzu. In solchen Fällen sucht sie auch das Gespräch mit ihrer Kollegin, der Pharmazeutin Mag. pharm. Jutta Mader: „Sie ist für den Einkauf verantwortlich und hat zudem Kontakte zu Vertretern, die uns in dieser Situation möglicherweise weiterhelfen können.“
Tabea Schuchter liebt ihre Arbeit und schätzt das hervorragende Teamwork in der Apotheke. In ihrem Heimatort Telfs findet sie den nötigen Ausgleich: „Um den Kopf freizubekommen, unternehme ich gerne etwas mit Familie und Freunden, koche leidenschaftlich und verbringe Zeit mit meinen Katzen“, verrät sie. So tankt sie frische Energie für die Herausforderungen, die am nächsten Tag auf sie warten.
PHOENIX print 3/2024 – MANAGER. Team. Unternehmen
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